Erste Schritte Doppellonge Revolution mit integriertem Hilfszügel
Anwendungs-Tips ohne Erfahrung des Pferdes und des Longenführers:

Möglichst auf einem Roundpan oder abgegrenztem Zirkel beginnen.
Zuerst NUR die Doppellonge verwenden! Dabei den äußeren Zügel in Hand-Höhe oben durch einen Longiergurtring führen, den inneren Zügel vom Gebiss aus wie eine einfache Longe verwenden und dasselbe ebenfalls auf der anderen Hand durchführen.
Anmerkung:
Hier sind keine Handwechsel möglich, daher das Pferd anhalten und die
Zügel andersherum verschnallen.

Wenn 1 und 2 gut klappen, den inneren Zügel ebenfalls oben durch einen Longierring führen.
Wenn 3 gut klappt (auch auf der anderen Hand) und Ihr Pferd sich an inneren und äusseren Zügel gewöhnt hat. Die Gymnastikzügel verschnallen. Hierzu die Gurtschnallen zwischen den Vorderbeinen einhaken, die Seile links und rechts durch die Gebissringe führen, dann parallel zur Longe weit oben durch dieselben Longierringe wie die Doppellonge führen und in den Ringen links und rechts an der Doppellonge einhaken (siehe unter „Verschnallung“)
Verschnallungsmöglichkeiten der Hilfszügel

1. Hilfszügel zwischen den Vorderbeinen
Zwei Hilfszügel mit Ledergurt und 4 Feineinstellungen mit Karabinerhaken. Die Hilfszügel mit der glatten Seite zum Pferdebauch zwischen den Vorderbeinen um den Longiergurt legen und in gewünschter Länge einhaken. Beide Hilfszügel rechts und links durch den Trensen- und Longier-Ring führen und in die Ringe rechts dann links an der Doppellonge einhaken.
Beim Vorwärts-Abwärts soll das Pferd in einer Dehnungshaltung laufen und den Rücken aufwölben. Vorwärts-Abwärts hat (genau wie die Versammlung) nicht nur etwas mit der Kopf-Hals-Haltung zu tun und Dehnung des Nackenbandes, sondern beginnt in der Hinterhand. Diese soll hier aktiv unter den Schwerpunkt treten, die Bauchmuskeln arbeiten, der Rücken wölbt sich auf, die Dorfortsätze der Wirbelsäule können sich auffächern und die Schulter wird frei. Aus diesem „Spannungsbogen“ kann sich dann der Hals locker nach vorne-abwärts strecken, der Nasenrücken ist vor der Senkrechten, die Ganasche ist frei.

2. Hilfszügel links und rechts am Gurt befestigt
Zwei Hilfszügel mit Ledergurt mit 4 Feineinstellungen mit Karabinerhaken. Die Hilfszügel mit der glatten Seite zum Pferd links und rechts am Gurt in gewünschter Länge einhaken. Beide Hilfszügel rechts und links durch den Trensen- und Longier-Ring führen weiter in die Ringe rechts und links an der Doppellonge einhaken.
Die seitliche Führung des Hilfszügels ermöglicht das Longieren in Arbeitshaltung mit dem Genick als höchsten Punkt und der Nasen-Stirnlinie an der Senkrechten. Auch in dieser Verschnallung kann zwischendurch eine Entspannungsphase in Dehnungshaltung erreicht werden. Je weiter die Ausbildung des Pferdes fortgeschritten ist und es z.B. in versammelten Lektionen gearbeitet werden soll, unterstützt eine höhere Verschnallung des Hilfszügels, dass die Hinterhand sich vermehrt senkt wie auch die Tragkraft eine höhere Aufrichtung fördert.